Text als Sicherungskopie von http://www.tcfez.de/?key=wrack
Endlich haben wir es geschafft!!! Beim dritten Anlauf haben Thomas,
Jörg, Jan und ich das Kaffenkahnwrack im Werbellinsee am Sonnabend gefunden.
Vorraussetzung waren ein paar neue Koordinaten, welche Jan besorgt hatte. Mit
diesen Koordinaten machte sich zuerst Thomas und Jörg auf die Suche. Nachdem sie
eine Weile gesucht hatten, tauchte das Wrack plötzlich auf. Leider hatten sie
bis dahin schon die Hälfte des Luftvorrates verbraucht, so das sie das Wrack nur
recht kurz bestaunen konnten. Bei 100 Bar sollte man ja auch bei einer
Tauchtiefe im Binnensee von 34,00 Meter dann langsam den Rückweg beginnen! An
Land warteten wir beiden anderen gespannt auf den Erfolg dieser Aktion. Als ein
einsamer Ruf „ Bingo“ über den See erklang, waren Jan und ich natürlich ziemlich
gespannt, ob wir auch Glück haben werden. Mit den Erfahrungen unserer beiden
Vorgänger machten wir uns anschließend auf die Suche. Jan als Azubi musste den
Kurs peilen. Ich achtete auf die Tauchtiefe und versuchte die stockdunkle
Umgebung mit zwei Lampen zu erhellen. All zu leicht kann man bei diesen quasi
„Nachttauchgang“ am Wrack vorbeischwimmen ohne es zu bemerken. Als ich Jan
darauf aufmerksam machte, das wir bereits bei 34,00 Meter sind, unternahmen wir
eine Kurskorrektur um 90 Grad nach links, das Wrack sollte ja bei 32,00 Meter
liegen. Und plötzlich traf mein Lichtkegel auf eine wunderbar erhaltene
rotbraune Bordwand aus Holz. Ja, auch wir hatten das Wrack gefunden. Es war
schon ein schönes Gefühl beim dritten Anlauf endlich Erfolg zu haben. Da wir
ziemlich schnell fündig geworden sind hatten wir genügend Luft, um den Kahn
ausgiebig zu untersuchen. Da man nur sehen konnte, was die Lampen erhellten, war
es beeindruckend wie lange man an der Bordwand schwimmen musste, um von einem
Ende zum anderen zu kommen. An die 30 Meter soll das Ding ja lang sein.
Beeindruckend war der sehr gut erhaltene Bootskörper aus Holz mit seiner
rotbraunen Farbe, das lange gut erhaltene Ruder und der steil aufragende Bug.
Alles noch in sehr guten Zustand, wenn man bedenkt wie lange das Wrack schon
hier liegt. Die Ladung, Pflastersteine für Berlin war auch gut zu erkennen,
jedoch zum großen Teil von Schlick zugedeckt. Überall im Boot saßen die kleinen
Kaulbarsche rum und schauten uns Eindringlinge an. Nach einer Weile wurde es uns
beiden etwas Kalt und wir beschlossen am Steilhang aufzutauchen und uns im
Oberflächenwasser etwas aufzuwärmen.
Glücklich kamen wir dann an unserer
Einstiegsstelle raus.
Beim zweiten Tauchgang an diesem Tag absolvierte
Jan noch mit Erfolg seine Rettungsübung. Damit konnte ein weiterer PADI-
Taucher zum VDST- Taucher umgeschrieben werden und ich konnte meine
Ausbildungsaktivitäten für dieses Jahr beenden!
Jetzt freuen wir uns alle
auf die Fahrt ans Rote Meer in drei Wochen!!!
Euer Ingolf!
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