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Text als Sicherungskopie von http://www.energyagency.at/(de)/move/auszeichnungen.htm#h2

 park & bike & ride & walk
Fred Kendlbacher (Objekt Werbung)Salzburg wird zur Stadt der kurzen Wege
EinreicherIn: Objekt Werbung GmbH, Salzburg, in Kooperation mit HdT-Logistik, Schröter OEG und der Stadt Salzburg

Für Einheimische wie Touristen hat die Innenstadt als Einkaufsmöglichkeit an Attraktivität verloren. Die Peripherie lockt mit besserer Kfz-Verkehrsanbindung und Gratisparkplätzen. Die Fahrt ins Stadtzentrum wird dagegen mit teuren Parkplätzen, überfüllten ÖV-Bussen und Radständern assoziiert. Die vorgesehenen Maßnahmen zur Förderung und Verknüpfung umweltfreundlicher Mobilitätsarten sollen Umstiegshürden abbauen, den Kundenkomfort erhöhen und die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessern:

Sämtliche Leistungen, die zusätzlich zur ÖV-Nutzung angeboten werden (z.B. Fahrradverleih), sollen mit Chipkarten (Bankomat- und Kreditkarten) bzw. mit verbilligten Zeit(Chip)karten (z.B. Jahreskarte, Salzburg Card usw.) genutzt werden können.

Diese Maßnahmen sollen das Konkurrenzverhältnis zwischen den verschiedenen Verkehrsarten auflösen und eine derart attraktive Produktpalette aufbauen, dass die Stadtbewohner sämtliche Mobilitätsbedürfnisse mittels Mobilitätsverbund befriedigen können.

Jurykommentar

Das Projekt weist eine sehr hohe Systemwirkung zugunsten des Mobilitätsverbundes auf, stärkt besonders das Fahrrad und stellt kommunikative Aspekte in den Vordergrund, die den (potenziellen) Nutzer und Kunden direkt ansprechen. Technische Innovationen treten in den Hintergrund. Es besticht das Gesamtpaket an Maßnahmen, deren Organisation und Kommunikation als innovativ und sehr positiv gewertet wird.

Kontakt: Fred Kendlbacher, Objekt Werbung GmbH

Chip'n Bike
Bernhard Breid (FGM)Fahrradverleih in Selbstbedienung als Teil der Mobilitätskette
EinreicherIn: FGM Forschungsgesellschaft Mobilität GmbH, Graz, in Kooperation mit Verkehrsverbund Vorarlberg

Chip'n Bike bietet Benutzern öffentlicher Verkehrsmittel (ÖV) die Möglichkeit, ihren Mobilitätsspielraum unkompliziert zu erweitern. ÖV-Kunden können sich an Bahnhöfen Fahrräder ausleihen, die in einer versperrten Box sicher aufbewahrt werden. Zentrales Element ist dabei die Automatisierung des Verleih- und Rückgabevorgangs. Als Medien für Entnahme, Rückgabe, Kundenerfassung und Bezahlung bieten sich sowohl bestehende Systeme (Bankomat-, Kreditkarte) als auch geplante neue Systeme (multiapplikationsfähige Chipkarten, Mobiltelefon mit Infrarot oder Funkschnittstelle/bluetooth) an.

Die Nutzung ist beinahe so einfach wie beim eigenen Fahrrad, die Leihräder sind zudem wettergeschützt und diebstahlsicher aufbewahrt und stehen an vielen Standorten bereit. Im Gegensatz zum "Fahrrad am Bahnhof" ist das "automatisierte" Angebot für den Kunden rund um die Uhr verfügbar, und die Nutzung des Fahrrades ist unmittelbar nach Ankunft am Bahnhof ohne umständliche Formalitäten möglich. Der Nutzen des Projektes manifestiert sich in der Bindung von Stammkunden der Bahn und in der Gewinnung von Neukunden (Modal Shifts) und einer damit verbundenen Entlastung der Umwelt und Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Zur Zeit existieren zwar bereits einzelne Komponenten eines derartigen Systems, ein Gesamtsystem und die Dienstleistung als solche gibt es jedoch noch nicht. Die FGM wird das Projekt unter Beteiligung des Verkehrsverbundes Vorarlberg durchführen.

Jurykommentar

Mit diesem hochwertigen, benutzerfreundlichen und sicheren System wird das Fahrrad besser den Umweltverbund integriert, bietet hohen Benutzerkomfort und Sicherheit und erschließt neue Kundenkreise. Das System auf Basis einer Chipkarte ist ausbaufähig und zukunftsweisend.

Kontakt: DI Bernhard Breid, FGM - Forschungsgesellschaft Mobilität